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"Denn das ist doch der eigentliche Grund für Wissen und die damit möglichen Fähigkeiten eines Lebewesens – seine inneren Lebensprozesse auf äußere Gegebenheiten einzustellen und Umgebungen seinen Bedürfnissen anzupassen."
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"Was im Kosmos der Natur als Instinkte und unbewusste Wunder abgetan wird, ist doch nur aus der selbstverliebten, hausbackenen Perspektive der Überheblichkeit des Ich-Bewusstseins zu verstehen, denn selbst der einfachste Mikroorganismus verfügt über Wahrnehmung und damit im eigentlichen Sinn über Wissen. Und Wissen ist kein Objekt oder Ding wie ein Schulbuch und vor allem ist Wissen nicht mit Theorie zu verwechseln, denn die Wirklichkeit lässt sich naturgemäß von Theorien nicht beeinflussen."
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"An dieser Stelle wird neben der Begrenztheit des Begriffes “Bewusstsein“, wenn dieser sich nur auf ein formalisiertes Denkbewusstsein(weil das entsprechend zu kurz gegriffen ist) bezieht, deutlich, dass Bewusstsein das einzig aktive Phänomen auf allen Ebenen des Seins ist und nur Bewusstsein alle Wirklichkeit strukturiert und sogar bildet!"
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"Mein Freund, die Kunst ist alt und neu.
Es war die Art zu allen Zeiten,
Durch Drei und Eins, und Eins und Drei
Irrtum statt Wahrheit zu verbreiten.
So schwätzt und lehrt man ungestört;
Wer will sich mit den Narr´n befassen?
Gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört,
Es müsse sich dabei doch auch was denken lassen."
Johann Wolfgang Goethe, Faust, der Tragödie Erster Teil